Bergisches vom 4.4.2017 - Old Easy Riders

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Tourberichte

                    Tourbericht 04.04.2017 Bergisches Land oder auch ... mein Einstieg als Tourguide
       
                                       

Seit geraumer Zeit fragt Hardy, ob wir nicht mal eine Tour in's Bergische Land machen könnten. "Hm, warum nicht? Zeigst Du Ihnen mal deine Hausstrecke", so mein Gedanke. Also, für den 04.04. eine Tour geplant und Mail an Alle. Treffen sollte dann Haus Scheppen in Essen sein, 10:00 Uhr. Rolf kam als erster dort an, kurz drauf folgte Hardy. Was für ein Start, Hardy war direkt schon am nörgeln. "Wegen dir hab ich jetzt gefrorene Finger", so die Begrüßung. Das fängt ja gut an!!! Bin ich Kachelmann? Kann ich Wetter machen? O.K. - 6° ist nicht viel.
Nun gut, nach 'nem Kaffee ging's dann doch um 10:30 zu Dritt los.
In Velbert-Langenberg wurde dann erst mal getankt. Und ... Hardy quatscht mich wieder von der Seite an: "Du, hör mal, ich möchte nicht mehr an den Staat spenden. Also: wo 30 steht auch 30 fahren, wo 70 steht auch 70 fahren". Zack, der nächste Anschiss. War ich denn wirklich zu schnell? Kann ich mir gar nicht vorstellen.
Weiter ging's in schönen Schwüngen -immer auf den Tacho achtend- nach Wuppertal-Dönberg hinauf und dann gleich wieder rechts runter nach Velbert-Neviges. "Jetzt musst du Denen aber mal was bieten, ein wenig Kultur vieleicht". Über Schlupkothen und die L74 entlang der Wupper ging's zur Müngstener Brücke mit einem kleinen Stopp. Rolf erinnerte sich an seine Zeit als Kind bzw. Jugendlicher. Da war der Wuppertaler Zoo und die Schwebebahn wohl Pflichtprogramm.
 

                                       Brücke mit Zug                                                                                                          Alte Eisen unter altem Eisen

Ich glaube Hardy war etwas besänftigt. Nach dem kurzen Stopp ging's kurvenreich hinauf nach Solingen und weiter links ab nach Solingen-Burg. Mist, die Baustelle dort ist immer noch da und die Ampel zeigte eine Wartezeit von 2 Minuten an. Ich glaube, Hardy war wieder nicht begeistert. Aber die Strecke durch das Eschbachtal nach Wermelskirchen hinauf gefiel Ihm ganz gut und auch die Fahrt durchs Eiffgental nach Dhünn war nicht sooo schlecht und hat entschädigt.
Vorbei an der Dhünn-Talsperre weiter nach Kürten-Olpe, da machte sich bei Hardy Hunger bemerkbar. "Komm, noch ein paar Kilometer dann sind wir am Landhaus Fuchs". Tolle Wurst bzw. gar keine Wurst. Geöffnet Mo.-Fr. ab 14:00 und es ist mal gerade 13:15. Meine Mitstreiter-bzw. -Fahrer waren nicht begeistert. Auf meine Bemerkung hin "Ich esse auf dieser Tour nie was" folgte nur ein grimmiger Blick. Also nur ein Gebüsch zum Erleichtern gesucht und weiter ging die Tour.
                                               
                                                                             Sieht zwar schön aus, macht aber nicht satt

Also weiter, wie unsere frühen Vorfahren auf der Suche nach Nahrung. In Lindlar wurden wir dann fündig. Hardy knurrte wohl so sehr der Magen dass er sich verzweifelt an die Dorfjugend wandte und nach einer Pommesbude fragte. Sie gaben Ihm auch Auskunft und so landeten wir im "Tischlein-deck-dich".
                                                   
Hardy bekam ein Kotelett mit Pommes an dem er sich "stundenlang festhielt". Nein, geschmeckt hatte es, war nur ein bisschen viel totes Schwein.
Er nagte noch am Knochen als Rolf schon beim Dessert war.  
                                                              
Einige Zeit später schwangen wir uns dann doch noch auf die Motorräder und fuhren Richtung Unnenberg. Auf dem Weg dorthin ergatterten wir noch einen schönen Blick auf die Genkel-Talsperre.
                                                
Oben am Turm in Unnenberg angekommen, oh Schreck. Der Kiosk, den wir Zwecks Kaffeeaufnahme aufgesucht hatten, war verriegelt und verrammelt, nur am Wochenende geöffnet. War ja irgendwie klar,  heute war nicht mein Tag. Na ja, muss man das Beste draus machen. Rolf fand, dass Beste wäre wohl, sich nach dem Essen sportlich zu betätigen und erklomm den 22 Meter hohen Turm. Nur hatte er leider den Fotoapparat vergessen.
                                   
Aber weiter zur Tour. Richtung Marienheide fuhren wir an der Lingese-Talsperre vorbei, an dessen Ufer sich der Autor dieses Artikels früher oft beim Zelten ausgetobt hat.
Letzte Rettung, an der Bever am Treff einen Kaffee. Aber die Imbissbuden am Ufer sind nun auch Legende, aber es gibt ja noch die "Ameise". Nix wie hin und Kaffee ordern. Ein Stück Kirschstreussel ging auch noch. In der späten Nachmittagssonne ließ es sich am Seeufer gut sitzen. So, es ist spät genug, die letzten Kilometer nach Scheppen wollen noch gefahren werden. Aber wer mich kennt, der weiß dass ich immer noch für ein paar Umkürzungen zu haben bin. Also nicht auf direktem Weg sondern vorbei an der Heilenbecker Sperre, über Ennepetal, Gevelsberg, Haßlinghausen und durchs Wodantal kamen wir doch noch am Baldeneysee im Hellen an. Noch ein wenig quatschen mit 'nem Kaffee am runden Tisch ließen wir den Tour-Tag dann ausklingen und jeder fuhr dann in seine Richtung. ich hatte 260km mehr auf dem Tacho, bei den Jungs von der anderen Seite des großen Stroms dürften es noch ein paar Kilometer mehr sein.
Ich glaube, trotz allen Widrigkeiten waren die Zwei mit der Tour, dem Wetter, der Landschaft und nicht zuletzt mit dem (war für mich auch neu) Tourguide zufrieden und wir machen noch mal eine Tour in's Bergische Land ... oder auch in's Sauerland.
Ein paar Ziele, auch mit Umkürzungen dorthin, kenn ich noch.

Allen Bikern die Linke zum Gruß  ✌
Bernd
ach ja, und nehmt diesen Artikel nicht ganz so ernst.  ;-)




 
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